Biographische Projekte 2025. Vier künstlerische Erkundungen

Regie: Rouni Mustafa Gharibo, Luca Heinrich, Pia Karius und Pino Pertl
Drittes Studienjahr Regie

Termin

20.11.2025 | 18:00 Uhr | Probenzentrum K11 (Kammererstr. 11) | ADK

 

Die Vorstellungen sind auf 40 Plätze begrenzt und inzwischen ausverkauft, aber der Gang zur Abendkasse lohnt sich immer, da angemeldete Karten auch mal nicht abgeholt werden.

Ab Freitag, 21.11., 15h00 werden die Anmeldungen über karten@adk-bw.de nicht mehr bearbeitet.

Die Abendkasse ist ab 17h30 geöffnet.


Eintritt 10 Euro | 5 Euro (ermäßigt)
Tickets über karten@adk-bw.de. Die Reservierung gilt für alle vier Projekte. Einzelreservierungen sind nicht möglich.

 

Spielorte

Probenzentrum K11 (Kammererstr. 11),  71636 Ludwigsburg | ADK-Bühne, Akademiehof 1, 71638 Ludwigsburg

Wegbeschreibung zum Probenzentrum Kammererstraße 11 hier


Spielfolge

Den Weg zwischen den Spielstätten begleitet der Abenddienst.

 

Probenzentrum K11
»Lorem Ipsum..« Pino Pertl
»Wo das Blau endet« Rouni Mustafa Gharibo
»HOW TO TELL A GHOST STORY… « Luca Heinrich

ADK-Bühne
»UND IMMER SPIELT DER MENSCH …«  Pia Karius

Die Veranstaltung ist nicht barrierefrei, u.a. ist das Probenzentrum Kammererstraße 11  nicht stufenlos begehbar.

  • Weitere Termine

Vier Menschen – vier Räume – vier Erkundungen, in denen die eigene Biographie die zentrale Rolle spielt.  Ein künstlerisches Forschungsprojekt, das nicht das Ego, sondern den Menschen in den Mittelpunkt stellt und neue Perspektiven ermöglicht im Kreuzfeuer zwischen Selbstdarstellung und Fremdwahrnehmung.

Künstlerische Begleitung: Björn Auftrag | Mentorat Regie: Melanie Mohren | Bernhard Herbordt

Wo das Blau endet

Wo das Blau endet, sagen sie: Wir schaffen das! Wo das Blau endet, steht im Garten kein Bananenbaum. Wo das Blau endet, liegen die Sardinen in Öl statt im Meer zu schwimmen. Wo das Blau endet, gibt es nicht die Chips-Sorten, an die Du Dich in Deiner Kindheit gewöhnt hast. Und die Küche ist der einzige Ort, an dem Du den Duft von Zuhause besuchen kannst.

Wo das Blau endet, ist es ein seltenes Ereignis, dass Dein Name korrekt ausgesprochen wird. Wo das Blau endet, ist die Frage, woher Du kommst, wichtiger als die Frage, wer Du bist. Wo das Blau endet, leben wir in Erwartung von etwas, dessen Namen wir nicht kennen.
Wo das Blau endet, sagten sie: Wir schaffen das! Aber wer sind »wir« und wen meint »das«?

Herzlich willkommen hier, dort, in: Wo das Blau endet.


Von: Rouni Mustafa Gharibo (keine Pronomen) | Mit: Rouni Mustafa Gahribo, Olesia Mezhanska (sie/ihr) | Bühne: Athina Chrisofakis (sie/ihr) | Asimina Sideris (sie/ihr) | Choreografie Tanz:Felix Koch (er/ihm) | Musik: Kollektiv »Samples unterm Sofa«, Leon Maximilian Brueckner (er/ihm)
Constantin Rinke (er/ihm)

HOW TO TELL A GHOST STORY Gutenachtgeschichten für das Anthropozän

Gutenachtgeschichten für das Anthropozän Luca Heinrich

Wie leben in einer Welt, von der alles abfällt, verschwindet, in der alles ausstirbt? Wie sprechen über die Leere, über das was nicht (mehr) ist? Wie erzählen in einer Welt, die nicht nur unsere Träume, sondern gleich die ganze Zukunft abschafft?

»Ich erinnere mich an Zeiten, in denen ich glaubte, Fakt und Fiktion seien zwei bis in ihren Wesenskern unterschiedliche Gestalten. In diesen Zeiten ertappte ich mich dabei, Träume nach Realisierbarkeit zu kategorisieren. Ich sagte: ist das eine Spinnerei oder eine Möglichkeit? (Ich hatte seit Tagen nicht geschlafen)«

Wie also träumen von dem, das sein könnte, wenn alles das ich kenne aus Gegenwart besteht? Und vor allem: Wie Platz schaffen für diese verheißungsvolle Zukunft, die einfach nicht beginnen möchte?
Ein Versuch im Transitraum des Denkbaren.


Von und mit: Luca Heinrich (dey/demm) und deren Geistern | Es erscheint: Sascha Paul Klaus

UND IMMER SPIELT DER MENSCH ODER IHR ZWEITES LEBEN

you and me, we’re playing. let’s start the game. two castles, we’re building the walls high – until we can’t see each other, until one of us can vanish, without noticing.

wir spielen, aber in unterschiedlichen welten. nach achtzehn jahren treffen sich unsere dort-körper in deiner virtuellen welt. ein schleichender prozess des verschwindens der hier-körper. und immer spielt der mensch.


Von und mit: Pia Karius (sie/ihr) | Motiondesign, Projektion und Illustration: Pauline Noegel (sie/ihr)* | Musik: Vincent Ruhl (er/ihm)* | outside eye: Lena Karius (sie/ihr), Lilly Rößler (sie/ihr) | Dank an: Franziska Meyer (sie/ihr) und Frank Scheffler (er/ihm), Inka Kesch (sie/ihr)

*Filmakademie Baden-Württemberg

Lorem Ipsum
Ein Manifest zum Vergessen

Twenty-five years and my life is still.
Fest gemauert in der Erden.
Tryin to get up that great big hill
Steht die Form aus Lehm gebrannt.
And I say, hey-ey-ey
Heute muss die Glocke werden.
What’s going on?

Wer weiß denn sowas? Wenn Erinnern zur Show wird. Gewinner*in: wer am meisten vergessen hat.


Von: Pino Pertl (er/ihm) | Mit: Max Porstmann (er/ihm), Pino Pertl (er/ihm), Valentin Thier (er/ihm) | Texte: Pino Pertl (er/ihm), Friedrich Schiller | Titel: Florentine Schäfermeier (sie/ihr) | Dank an: Catherina Straub (sie/ihr), Florentine Schäfermeier (sie/ihr) und Moana Schorlemer Filipe (sie/ihr)